Das 37-jährige Jubiläum von Metal Gear veranlasste den Schöpfer Hideo Kojima, über das Erbe des Spiels und die sich entwickelnde Spielelandschaft nachzudenken. Seine Social-Media-Beiträge hoben eine wichtige Innovation hervor: den In-Game-Radio-Transceiver.
Metal Gears bahnbrechender Funk-Transceiver
Metal Gear wurde 1987 veröffentlicht und war nicht nur wegen seiner Stealth-Mechanik revolutionär. Kojima betonte den Funkempfänger als zentrales Gerät zum Geschichtenerzählen. Diese von Solid Snake genutzte Funktion lieferte wichtige Informationen – Bossidentitäten, Verrat von Charakteren und sogar den Tod von Teammitgliedern –, die sich direkt auf die Erzählung auswirkten. Kojima erklärte, dass diese Echtzeitintegration die Spieler fesselte, indem sie ihre Aktionen in der sich entfaltenden Geschichte widerspiegelte und so eine Ablösung der Erzählung verhinderte. Er stellte stolz den nachhaltigen Einfluss dieses „Gimmicks“ fest, der in vielen modernen Shooter-Spielen offensichtlich ist.
Kojimas anhaltende Leidenschaft für die Schöpfung
Mit 60 Jahren beschäftigte sich Kojima mit den Herausforderungen des Alterns, erkannte körperliche Einschränkungen an und betonte gleichzeitig den Wert von angesammeltem Wissen, Erfahrung und Weisheit. Er ist davon überzeugt, dass diese Eigenschaften die Weitsicht eines Entwicklers stärken und den gesamten Entwicklungsprozess von der Planung bis zur Veröffentlichung verfeinern. Sein Ruf als Cinematic Autor in der Spielewelt ist unbestreitbar, wobei laufende Projekte wie OD (mit Jordan Peele) und das kommende Death Stranding 2 (und seine A24-Verfilmung) seine kontinuierliche Innovation unter Beweis stellen.
Kojima bleibt hinsichtlich der Zukunft der Spieleentwicklung optimistisch und nennt technologische Fortschritte, die bisher unvorstellbare Möglichkeiten ermöglichen. Abschließend stellte er fest, dass seine Leidenschaft für die Schöpfung seine kontinuierliche Arbeit antreibt, unabhängig von Alter oder sich entwickelnder Technologie.